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Ein Sommer in den frühen Achtzigern. Julia, genannt Juli, die Tochter des Schuldirektors, ist zurück aus dem Internat und trifft ihre erste Liebe Robert, Sohn aus einer Sensenarbeiterfamilie, beim Dorffest wieder. Er sieht sofort, dass sie noch immer den Ring trägt, den er ihr geschenkt hatte. Er ist schon gänzlich abgenutzt, ein billiges Plastikding aus einem Kaugummiautomaten, voller Hoffnung auf die Zukunft. Er hatte ihn ihr am letzten Abend beim Abschied geschenkt, als sie ins Internat wegging. Zwei Jahre später trägt sie ihn noch immer.

Die verliebte Leichtigkeit des Wiedersehens verfliegt sehr rasch. Die beiden werden konfrontiert mit den Vorurteilen und Vorbehalten von Julis Familie und der Einstellung der Freunde und Familie von Robert. Die einen halten sie für die hochnäsige, besserwisserische Lehrertochter im Nobelgymnasium.

Für die anderen ist Robert der arrogante, machomäßige Arbeitersohn mit seinem nervenden, lauten Moped.

Je öfter sie sich heimlich im Mondschein bei einer Wehr an der Alm treffen, desto intensiver werden ihre Gefühle, aber desto mehr müssen sie sich auch ihren Problemen stellen. Es entwickeln sich Gespräche und sie entdecken die Gemeinsamkeiten in ihrem Leben. Sie kommen sich sehr nahe, doch ihre wachsende Beziehung wird von der Umgebung mit großem Misstrauen beobachtet. Seine Freunde sind ihm gegenüber latent aggressiv, da er kaum mehr mit ihnen unterwegs ist. Sie spüren, dass sich sein Verhalten mehr und mehr ändert: Immer stärker stellt er sein Umfeld und die Lebenswelt seiner Freunde in Frage. Der Konflikt eskaliert, als die beiden gemeinsam an der Alm gesehen werden.

Unter dem Einfluss von Juli spürt Robert, dass mehr in ihm steckt. Er will aus den Fesseln des Tales fliehen und mehr aus seinem Leben machen, vielleicht Matura, vielleicht studieren, einfach mehr.

Anders und doch ähnlich erlebt Juli die Situation. Sie ist geprägt von ihren Eltern, Vertretern eines konservativen, katholischen Bildungsbürgertums, und nun beginnt sie dieses Modell in Frage zu stellen. Ihr plötzlicher Wandel hin zu linken und gesellschaftskritischen Ideen stößt ihrem Vater sauer auf und führt zunehmend zu Konflikten in der Familie. Die Mutter versucht zu vermitteln, was nur zu weiterer Eskalation führt.

Nun geraten auch die Familien aneinander. Auch ihre Freundinnen merken bald ihre Veränderung. Sie können mit ihren neuen Gedanken nichts anfangen und wenden sich von ihr ab.

Während Robert und Juli mit ihren eigenen Schwierigkeiten beschäftigt sind, gibt es im Ort nur noch ein Thema: Wird das Sensenwerk geschlossen? Bleiben die Hämmer stehen? Vor diesem Hintergrund treten politische und gesellschaftliche Spannungen zu Tage. Alte Wunden aus der Zeit des Faschismus und der Besatzung brechen auf. Die Geschichte wird wieder lebendig. Rund um das kleine Liebesmärchen der beiden, entwickelt sich eine Weltuntergangsstimmung.

Nichts hält mehr zusammen, alles fällt auseinander. Nur sie allein bleiben übrig. Robert und Julia wissen sich nicht mehr zu helfen. Sie packen wenige Habseligkeiten, treffen sich bei der Alm und hauen mit dem Moped ab.

Die Familien und Freunde sind verzweifelt. Die Angst um die beiden eint alle Konfliktparteien bei der Suche nach den verschwundenen Jugendlichen. Es folgen Zufälle, glückliche Umstände, überraschende Wendungen und eine dramatische Zuspitzung.

KLÄNGE
DER HÄMMER

Geräusche aus der Zeit von damals, die historischen Klänge der Hämmer aus der Ferne verwandeln sich in einen Herzschlag, der zur treibenden Kraft für das Orchester wird.

 

WIR SIND
KULTURHAUPTSTADT2024!
1987

1987 hörte der letzte Hammer auf zu schlagen. 
Bis dahin war der Rhythmus der Sensenproduktion der Rhythmus des Lebens im Almtal.

LOVESTORY

In diesen Tagen, als die Hämmer gerade noch schlugen, spielt das Musiktheaterstück „HAMMER! Die Geschichte von Robert und Julia“.

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HAMMER2024!

Die Geschichte von Robert und Julia

MUSIKTHEATERSTÜCK
Im Rahmen von Salzkammergut 2024

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